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Grundsätzliches zum Konfirmandenunterricht:
Glauben verstehen…
das kann die große Überschrift über den Konfirmandenunterricht ( KU ) sein. Wer als kleines Kind getauft wurde, bekommt nach dem Kindergottesdienst nun altersgemäß Gelegenheit, wichtige Inhalte des Glaubens kennen zu lernen. Und selbstverständlich sind wir auch bemüht, alle kritischen Fragen und Zweifel, die natürlich jeder Mensch immer einmal wieder hat, aufzugreifen.
So hat die Konfirmandenzeit in unserer Gemeinde einerseits Unterrichtscharakter und ist von Informationen geprägt. Zugleich will der Unterricht auch in die christliche Gemeinde auf lockere und spielerische Weise einführen. U.a. sollen die regelmäßigen Freizeiten, z.B. in Eisenach, dazu beitragen und sind ein wichtiger Teil der Konfirmandenzeit.
Durch die Taufe und dem darin ausgesprochenen Ja Gottes ist ein Mensch Mitglied in der Kirche. Mit dem KU und die Konfirmation soll nun umgekehrt das Ja des Täuflings zu seiner eigenen Taufe gefördert werden. Am Ende dieses praktisch nachgeholten Tauf-Unterrichtes – so ist es die Hoffnung der Unterrichtenden seit Einführung des Konfirmandenunterrichtes in der Reformationszeit – mögen Jugendliche ihrerseits in die Entscheidung ihrer Eltern für die Taufe einstimmen.
Die Einladung ergeht an alle interessierten Jugendlichen, also auch an die, die als Kleinkind nicht getauft wurden. Ihre Taufe mag dann am Ende des Unterrichtes stehen.
Die Möglichkeit zum KU zu kommen, besteht auch unabhängig davon, ob die Eltern noch Mitglied in der Kirche sind. Entscheidende Voraussetzung ist „nur“, dass Jugendliche konstruktiv und verlässlich an diesem Unterricht mitwirken wollen.
Durch die Veränderung des Schulalltages (bspw. durch Ganztagsschulen ) hat sich in vielen Gemeinden, so auch in Schlangen, eine – zumindest teilweise – Abkehr vom wöchentlichen Unterricht am Dienstag oder Donnerstag vollzogen.
Mit jedem Jahrgang muss nun neu erörtert werden, welche Terminregelung für alle Beteiligten gemeinsam praktikabel ist. Da die Unterrichtsgruppen Jugendliche aller Schultypen zusammenfassen, ist dies mitunter schwierig und setzt die Bereitschaft voraus, sich verbindlich für den Unterricht zu entscheiden und andere Termine, bspw. Zeiten für Sporttraining oder Musikunterricht, darauf abzustimmen.
Am Ende des KU – in der Regel ist es der 2. oder 3. Sonntag nach Ostern – steht als guter und eindrücklicher Brauch seit nun fast 5 Jahrhunderten der festliche Konfirmationsgottesdienst. In ihm wird ein Jugendlicher erneut gesegnet und kann sein Ja zur eigenen Taufe ausdrücken.